Die Sperrzone

Trotz der Verstrahlung sind viele ältere Menschen in ihre Häuser innerhalb der Sperrzone zurückgekehrt. Sie wollen lieber auf ihrem eigenen radioaktiv verseuchten Grund und Boden sterben, als an einem gebrochenen Herzen in einer anonymen Stadt. Zu Beginn haben ukrainischen Behörden versucht, sie davon abzuhalten. dies aber bald zu ignorieren begonnen. Mittlerweile ignorieren sie dies und sorgen dafür, dass die Rückkehrer regelmäßig von Ärzten untersucht werden. Viele von ihnen sind, umgeben von Zerstörung und völlig isoliert, zu schweren Alkoholikern geworden.

Schilder warnen vor Verstrahlung entlang der Straße nach Prypjat

Ein Straßenschild warnt vor der Gefahr radioaktiver Verstrahlung. Die romantische Stille starken Schneefalls in einer Winternacht lässt einen die überall in der Landschaft lauernde Gefahr beinahe vergessen. [In der Nähe von Prypjat, Ukraine 2011]

Die Natur tilgt allmählich alle Spuren menschlicher Besiedelung in der verlassenen Sperrzone

Langsam tilgt die Natur die letzten Reste der Besiedelungsgeschichte um Tschernobyl. [Korogod, Ukraine 2005]

Eine 92-jährige Frau in ihrem Dorf in der Sperrzone

Die 92-jährige Kharytina ist in ihren Geburtsort innerhalb der Sperrzone zurückgekehrt. Sie hat Schwierigkeiten beim Gehen, ist fast taub und lebt allein und völlig isoliert in ihrem kleinen Holzhaus. [Teremtzi, Ukraine 2011]

Die Bewohner hinterließen ihr Hab und Gut während der hastigen Evakuierung

Erst als der radioaktive Niederschlag bereits Schweden erreicht hatte, räumten sowjetische Behörden den Unfall ein und evakuierten auch die umliegenden Dörfer. Das Fensterbrett eines leer stehenden Hauses ist stummer Zeuge der hastigen Evakuierung. Da man den Bewohnern versprach, sie könnten in wenigen Tagen zurückkehren, nahmen viele nur das Notwendigste mit. [Opatschitschi, Ukraine 1993]

Weinreben überwuchern ein Bauernhaus in der Sperrzone

Weinreben überwuchern ein Bauernhaus in der Sperrzone. [Paryshev, Ukraine 2011]

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